Miau! Auf Weihnachten freue ich mich ja immer ganz besonders. 

Ich liebe es, wenn die Menschenkinder leuchtende Augen bekommen. Das ist schön anzusehen.

 
Und es hat DEN großen Vorteil: Sie sind so mit sich selbst und ihren Geschenken beschäftigt, dass sie gar keine Zeit haben, mich zu ärgern. Himmlisch. Endlich ein paar Tage wo mich niemand gegen den Strich streichelt oder mich am Schwanz zieht. Natürlich weiß ich mich in so einem Fall zu wehren und fauche und kratze ordentlich. Aber so ein paar ruhige Tage für mich, mit Kerzenschein, das weiß ich durchaus zu schätzen.
 
Ich lebe ja schon recht lange in dieser Familie und bin quasi hier aufgewachsen. Weihnachten feiern sie jedes Jahr gleich. Da weiß ich schon auf was ich mich freuen kann. 
Ich erzähle euch mal wie das abläuft. Miau!
 
Am 23. Dezember ist es immer ein bißchen hektisch. Da laufen alle aufgeregt durcheinander, ständig wird diskutiert, in welcher „Farbe“ der Baum dieses Jahr erstrahlen soll. Und wenn das endlich geklärt ist, wird der Baum festlich geschmückt. Ehrlich gesagt verziehe ich mich am 23. meistens weil mir das zu stressig ist. 
Beim Baumschmücken habe ich zwar schon mal zugeschaut, aber in einem Jahr ist das leicht schief gegangen. Wo sie sonst immer Strohsterne aufgehängt haben, hatte sich in dem Jahr jemand für Lametta entschieden. Und ich stolzier da so rum und schaue zu und auf einmal stecke ich mittendrin. Das Lametta ist überall und hängt an mir rum, ich versuche das abzureißen und verstricke mich immer mehr.
Am Ende muß mich die kleine Schwester befreien, weil ich aus diesem komischen Knäuel einfach nicht mehr herauskomme. Puh, also nee…sowas. Seitdem schaue ich mir den Baum lieber erst dann an wenn er fertig ist.
 
Also am 23. bin ich wie gesagt lieber unterwegs und schaue ob ich draußen noch ein paar Mäuse oder Vögel finde. Hihi.
 
Aber der 24. Dezember ist ein ganz toller Tag. Es wird lange geschlafen. Das bedeutet, dass ich in Ruhe durchs ganze Haus streifen kann ohne jemandem zu begegnen. Am späten Morgen taumeln alle aus den Betten und beginnen nach dem Frühstück geschäftig mit den letzten Vorbereitungen. Gegen frühen Nachmittag ist alles fertig und die junge Familie verabschiedet sich. Sie fahren zu Opa und Oma. Dort gibt es neben Kaffe und Kuchen auch bereits die ersten Geschenke, mit denen sie dann laut lärmend gegen Aben hier wieder auftauchen.
 
Für mich ist aber genau dieser Nachmittag die allerbeste Zeit des Jahres. Sobald die junge Famile weg ist, schleiche ich mich rüber zur anderen Oma und schaue ihr beim Kochen zu.
Ich sage euch: Heiligabend ist der beste Tag des Jahres, denn die Oma kocht Forelle blau! 
Ja ihr habt richtig gehört! FISCH! Ich liebe Fisch, den gibt es hier ohenhin viel zu selten…und Forelle blau schonmal gar nicht.
Warum das übrigens „blau“ heißt, weiß ich nicht. Da sind die Menschen schon merkwüridg. Dieser Fisch ist beim Kochen ganz und gar nicht „blau“… Aber gut, für meine Katzennase ist das jedenfalls des beste Geruch des Jahres. Ich könnte stundenlang in der Küche sitzen, diesen herllichen Duft genißen und mir mit meiner Katzenzunge dabei die Pfoten lecken.
…allerdings kommt irgendwann die Meute nach Hause und der Fisch wird gegessen.
 
Mein Vorteil dabei: Die Kinder mögen gar keinen Fsich. Ha! Sie verfüttern ihn lieber an mich. Und so komme auch ich zu meinem Weihanchtsessen. Großartig!
 
Der Rest des Abends interessiert mich dann nicht mehr. Die packen Geschenke aus, lesen Geschichten vor, singen Lieder und sowas. Menschliche Musik ist ja derartig grausam, da hör ich lieber gar nicht erst hin. Katzenmusik ist mir viel lieber, die ist so schön klangvoll. Aber wenn es bei den Menschen mit dem Gesinge losgeht, mache ich es mir lieber unter dem geschmückten Baum gemütlich, lege mir die Pfoten auf die Ohren und träume von meinem Weihnachtsfisch. Meine Forelle blau! Oh, was für ein Fest.
 
In diesem Sinne wünsche ich euch allen Fröhliche Weihnachten.
 
Eure Mieze!
 
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